gamerWG Podcast #239 – Beyond: Two Souls


Beyond_Two_SoulsIn David Cage’s neustem Blockbuster Film, äh, Spiel Beyond: Two Souls, begleiten wir Ellen Page als Jodie Holmes und die mysteriösen Ereignisse, die sie umgeben. Gemeinsam mit unseren beiden Gästen Daniel und Kai, geht es diesmal emotional daher. Ob dieses interaktive Drama sein Geld wert ist? Findet es heraus und habt viel Spaß beim zuhören! -m

mp3-Download:gamerWG239.mp3

https://gamerwg.org/video/casts/gamerWG239.mp3?_=1

P.S.: ->Hier die im Podcast angesprochene Folge der Jimquisition – unbedingt im Kontext des Podcasts anschauen und gut unterhalten werden! ;)


4 Antworten zu “gamerWG Podcast #239 – Beyond: Two Souls”

  1. War ein schöner Podcast und interessant zu erfahren, wie jeder das Spiel ein wenig anders erlebt hat, aber im Großen und Ganzen alle dieselbe Grunderfahrung hatten und Jodies Leben mit kleinen Detailabweichungen begleiteten. Gerade von dem Austausch dieser Dinge lebt dieses Spiel auch noch im Nachhinein, finde ich.

    In dem Spoiler-Part hätte ich mich zu gern eingeklinkt und mitdiskutiert. :) Ich möchte auch hiermit noch was zu der berühmten Schlussszene mit dem offenen Ende loswerden (Spoiler-Gefahr!): Ich interpretiere sie so, dass sie aufzeigt, dass die unersättliche Neugier der Menschheit und die Machtgier des Militär die Menschen immer wieder stur dazu bewegen wird, neue Kondensatoren zu bauen, wenn einmal eben diese Technik erforscht wurde (sowas deutete Jodie ja sogar auch selbst im Spiel an). Der Drang, sich die Infrawelt (am liebsten ja als einzige Nation der Welt) zunutze zu machen, lässt nicht locker und damit stürzt die Menschheit sich eben selbst ins Chaos, weil sie meint, es kontrollieren zu können, was dann aber offensichtlich nicht der Fall ist. Ich vergleiche das gern mit unseren heutigen Atomkraftwerken. Wie oft ist da schon was schief gegangen, obwohl man meinte, man hätte die Kontrolle drüber. Deshalb passt für mich das Ende genau so, wie es ist. NATÃœRLICH würde man dann am liebsten weiter spielen, um den anstehenden Weltuntergang zu verhindern, aber entweder überlässt man den Spielern ihre Fantasie, oder es gibt doch einen zweiten Teil, den sich alle erhoffen. Was sich allerdings schwierig gestalten dürfte, weil die Anknüpfung kompliziert ist – entweder Jodie, Zoey oder beide als Hauptfigur. Die meisten werden ja Jodie sehr ins Herz geschlossen haben, also müsste wohl Ellen Page nochmal ran, wogegen ich absolut nichts hätte. ;) Dann müssten die Entwickler eben an dieser Stelle ein „richtiges“ Ende festlegen, an dem angeknüpft wird. Tja, oder es bleibt halt offen.

    Nun ja, jedenfalls mal nebenbei gesagt noch ein kleines Lob an Kai, u.a. für seine Einwürfe bzgl. des Schnitts in der EU-Fassung und des Duschszenen-Hacks. Da hat sich jemand gut über diese beiläufigen Kleinigkeiten informiert und war vorbereitet. Sicher interessant für einige Hörer, die nichts davon mitbekommen haben. Fand die Erwähnung also gut.

    • Vielen Dank für diesen sehr umfangreichen Kommentar, und daß Lob an mich.
      Interessante Sichtweise, und durchaus nachvollziehbar.
      Soviel Tiefe hätte ich der Handlung gar nicht zugestanden.

      Danke auch an Maurice und Daniel, dass ich mitcasten durfte.
      Es hat mir sehr viel Spaß gemacht das Ding für den Podcast noch einmal nach zu recherchieren, und zu besprechen. Leider habe ich noch ein Easteregg im Spiel vergessen zu erwähnen!

      In dem Abschnitt mit den Obdachlosen gibt es auf der Straße jemanden der eine Zeitung liest. Wenn man als Aiden hinter ihn fliegt, kann man in der Zeitung etwas über den Origami Killer lesen.

      Haevy Rain Spieler wissen bescheid. LG Kai

  2. Vielen Dank wieder mal für den schönen Podcast.

    Ich war anfangs auch etwas skeptisch und dachte eigentlich erst, Beyond würde mich so gar nicht packen. Ich mochte die erste Hälfte von Fahrenheit sehr und HR fand ich auch prima, auch wenn mich im Nachhinein die Löcher in der Erzählung auch etwas stören, aber ich hatte mit dem Spiel für eine Nacht ein sehr intensives Spielerlebnis. Bei Beyond habe ich dann befürchtet, die Story wird wieder durchtränkt mit Logiklöchern sein, von daher war ich etwas vorsichtig. Aber ich mag Ellen Page sehr gerne und wollte mir das Spiel auf keinen Fall entgehen lassen, zumal ich das Genre an sich auch sehr mag.

    Was die Story angeht war ich auch etwas enttäuscht von Beyond, weil das alles in allem mir schon recht dünn vorkam und ich für die ganze Mystik eh nicht so empfänglich bin, aber das ist ja immer so eine Geschmacksfrage. Wer oder was Aiden aber letztendlich ist und wie alles zusammenhängt, hat mir aber schon gefallen. Auf den ganzen Kondensator-Kram hätte ich aber auch gut und gerne verzichten können.

    Enttäuscht haben mich auch die Loveinterests, die Nebenfiguren waren zu weiten Teilen schon irgendwie aussagelos und unsympathisch. Die Erzählweise fand ich aber ganz ordentlich und Ellens Darstellung auch sehr passend. Ich war aber auch sehr enttäuscht, wie es am Ende aufgelöst wurde, wer Aiden ist. Ich meine damit die einfache Erweiterung der Details in der Rückblende, das war schon eher ein liebloser Taschenspielertrick. 1 oder 2 Fragen blieben für mich auch noch offen, da haperte es Auflösung schon etwas.

    Was ich aber im allgemeinen an Beyond besonders finde und das möchte ich David Cage auch gerne lassen als Spieleentwickler und „Autor“: In Beyond geht es vor allem um Abschied nehmen und den Verlust von geliebten Menschen. Das sieht man ja auch sehr deutlich an den Widmungen im Abspann. Er hat das Spiel vor allem 2 verstorbenen Personen gewidmet, die ihm allen Anschein nach viel bedeutet haben. Auch Normand Corbeil wird erwähnt, der ja leider die Arbeit an dem Score nicht mehr zu Ende bringen konnte.

    Natürlich passt der ganze Terminator-Quatsch da irgendwie so gar nicht mit rein, aber dennoch hat Beyond in eine gewisse Message, ob die nun jeder verstehen will und kann oder nicht. Auch wenn Cage als Autor nicht wirklich talentiert oder brillant ist, so respektiere ich trotzdem seine Arbeit an interaktiven Filmen, weil ich sie technisch immer sehr gelungen finde und eine gewisse Cage-Note und Eigenheiten haben sie immer und das lasse ich ihm gerne im Sinne des „Kunstverständnisses“.

    Also im Großen und Ganzen hatte ich in den meisten Kapiteln des Spiels meinen Spaß und auch in gewisser Weise an den Stellen, wo ich nur den Kopf schütteln konnte. Die gehören auch irgendwie dazu. Einen zweiten Teil brauche ich aber hier wirklich nicht, aber ich freue mich trotzdem auf sein nächstes Experiment. Unterhaltend wird es allemal sein. Ich hoffe schon, dass er weitermacht.